Die Bindegewebsmassage ist eine spezielle Form der Massage, die darauf abzielt, das Bindegewebe im Körper zu stimulieren und zu beeinflussen. Sie wird oft zur Behandlung von Verspannungen, Verklebungen und zur Beeinflussung bzw. Stimulation verschiedener Organsysteme über den „kutiviszeralen Reflexbogen“ eingesetzt.
Bei der Bindegewebsmassage werden verschiedene Techniken angewendet, um das Bindegewebe zu lockern und zu mobilisieren. Dazu gehören zum Beispiel tiefe Drucktechniken, Dehnungen und Rollbewegungen. Durch diese gezielten Manipulationen wird die Durchblutung und der Stoffwechsel im Bindegewebe angeregt, was zu einer verbesserten Versorgung der Zellen führt.
Die Bindegewebsmassage kann bei verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt werden. Sie kann helfen, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Regeneration des Gewebes zu fördern. Sie wird oft bei Muskelverspannungen, Rückenschmerzen, Nacken- und Schulterbeschwerden sowie bei Cellulite angewendet.
Während der Bindegewebsmassage kann es zu einem gewissen Grad an Unbehagen kommen, da das Bindegewebe oft verklebt und verhärtet ist. Der Therapeut arbeitet jedoch immer innerhalb der individuellen Schmerzgrenze der Patienten und passt den Druck entsprechend an. Nach der Massage kann es zu einer vorübergehenden Rötung oder leichten Blutergüssen kommen, die jedoch normalerweise schnell abklingen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Bindegewebsmassage nicht für jeden geeignet ist. Menschen mit bestimmten Erkrankungen wie akuten Entzündungen, Hautinfektionen oder Thrombosen sollten die Massage meiden.
Insgesamt kann die Bindegewebsmassage eine effektive Methode sein, um das Bindegewebe zu behandeln und Beschwerden zu lindern. Sie sollte jedoch immer von einem geschulten Therapeuten durchgeführt werden, um maximale Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten.