Die Faszien sind das Bindegewebe, das jede Muskelfaser, jedes Muskelbündel und jedes Organ umschließt. Sie sind die elastische Hülle, die dem gesamten Körper seine anatomische Form gibt und alle Strukturen miteinander verbindet. Grundsätzlich kann man dieses Gewebe aufteilen in eine Körperfaszie, welche nahezu alle Strukturen des Körpers ohne Unterbrechung einhüllt und segmentale Faszien, welche einzelne Strukturen wie etwa Muskeln, Knochen, Organe etc. separat umhüllen.
Da dieses Netzwerk aus Fasziengewebe alle körperlichen Strukturen miteinander verbindet, trägt es maßgeblich zur Funktionalität des Bewegungsapparates, sowie den Organfunktionen bei.
Ein großer Teil der sich oft als Schmerz und / oder Bewegungseinschränkung zeigenden Symptomatik resultiert aus verfilzten bzw. verklebten faszialen Strukturen. Eine solche Symptomatik entsteht neben vielen orthopädischen oder neuromuskulären Grunderkrankungen auch durch einseitige, monotone Über- oder Fehlbelastungen bzw. Fehlhaltungen. Ebenso kommt es bspw. nach Bauch- oder Unterleibsoperationen häufig zu unspezifischen Schmerzen oder Beschwerden, die oft mit veränderten Faszienstrukturen in Zusammenhang stehen. Diese Prozesse entstehen häufig über einen langen Zeitraum und ergeben oftmals keinen medizinisch objektivierbaren Befund, führen bei den Betroffenen aber dennoch zu einer Einschränkung der Lebensqualität.
Im Rahmen einer manuellen Faszientherapie werden durch spezielle Behandlungstechniken in Form von Druck-, Zug- und Dehnreizen, die myofaszial verklebten Bindegewebsstrukturen gelöst, sodass eine Verbesserung der Funktionalität und eine Schmerzlinderung entstehen kann. Die manuelle Behandlung wird durch weitere Therapiemaßnahmen sinnvoll ergänzt, hierzu zählen z.B. das Dry needling, die manuelle Triggerpunkt-Therapie, sowie das Schröpfen und die Neuraltherapie.
An das Beschwerdebild angepasste Dehnübungen und ein Faszientraining mittels Blackroll vervollständigen das Konzept.
Da es sich in vielen Fällen um chronische Beschwerden wie Muskelverspannungen, Gelenkprobleme oder Schmerzen im Fasziengewebe handelt, empfiehlt sich eine Abfolge von etwa 6 bis 10 Behandlungen in kürzeren Abständen. Besonders bewährt haben sich dabei Methoden wie die Faszientherapie Bielefeld, Akupunktur, Ohrakupunktur und Dry Needling, um langfristige Linderung zu erzielen.
Für chronische Erkrankungen kann eine regelmäßige prophylaktische Behandlung im Abstand von 4 bis 6 Wochen sinnvoll sein, um die positiven Effekte stabil zu halten. Besonders bei Beschwerden des Bewegungsapparates haben sich Akupunktur Bielefeld, Fußreflexzonentherapie und Triggerpunkttherapie als effektive Ansätze erwiesen.
Bei akuten Beschwerden sind in der Regel weniger Sitzungen erforderlich. Hier sollte jedoch in kurzen zeitlichen Abständen therapiert werden, um den Heilungsprozess optimal zu unterstützen. Die Dauer einer Sitzung richtet sich individuell nach der Symptomatik und beträgt meist zwischen 30 und 60 Minuten.